Sabine Wöger

Ich bin gerne für Sie da

Als Psychotherapeutin begleite ich Sie in der wert- und sinnorientierten Auseinandersetzung mit existenziellen Themen. Manche Lebenslagen und schicksalhafte Zuwendungen übersteigen bisherige Weisen der Bewältigung, nehmen Lebensfreude und -kraft. Doch bieten Krisen auch die Möglichkeit zur Entwicklung neuer und hilfreicher Einstellungen, etwa bei Selbstzweifel, Minderwertigkeitsgefühlen, Unachtsamkeit und Ausgrenzung, Schuld oder Schuldgefühlen, Ungewissheit, Angst und Prüfungsstress, Konflikten, Beziehungsbrüchen, Krankheiten, Trauer und Tod. Vielleicht fällt es Ihnen schwer, im Zuge der persönlichen oder weltweiten Entwicklungen einen Sinn für Ihr Leben zu finden.

Jenen Dynamiken, welche die Lebensfreude und Entwicklungsenergie eher trüben als mehren, liegen oftmals unbewusste Prägungen aus der frühen Kindheit und späteren Sozialisation zugrunde. Als Tiefenpsychologin unterstütze ich Sie dabei, sich selbst, Ihr Verhalten und Ihre Gefühlswelten, besser zu verstehen. Die Figurenaufstellung auf einem Familienbrett ist eine mögliche Intervention. Durch Einstellungsmodulation können Sie not-wendende Korrekturen und Lebenswenden zugunsten der Lebensqualität einleiten. Geraten bislang stabile Lebenssäulen ins Wanken oder brechen sie gar in sich zusammen, tut es wohl, sich damit im geschützten Rahmen mit einer neutralen Person tiefgreifend und in Ruhe auseinanderzusetzen.

Ich verfüge zudem über einen umfangreichen Erfahrungs- und Wissenspool im Themenfeld Palliative Care, in der Begleitung von schwer kranken und an Demenz leidenden Menschen und ihren Angehörigen. Ebenso unterstütze und begleite ich Personen in diversen Ausbildungskontexten, ob Basisausbildung oder universitäres Studium. Nicht nur in Krisen stehe ich Ihnen als Therapeutin zur Verfügung, sondern ebenso als Begleiterin auf allen kürzeren oder längeren Wegstrecken Ihres Lebens.

Bildungswege und Wirkfelder

Ich bin Psychotherapeutin mit einer logotherapeutischen und existenzanalytischen Ausrichtung, Gesundheitswissenschafterin, Erziehungs- und Bildungswissenschafterin, Tiefenpsychologin, akademische Lehrerin für Gesundheits- und Pflegeberufe, diplomierte Lebens- und Sozialberaterin und diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester. Zentrale Themen meines beruflichen Wirkens sind Palliative Care und Bildungswissenschaften mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung.

Promotionsstudien absolvierte ich in den Fächern Gesundheitswissenschaften, Tiefenpsychologie, Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Mein Wissen in den Themenfeldern Palliative Care, Psychotherapie, Mediation und Konfliktregelung, sowie Erziehungs- und Bildungswissenschaften erwarb ich im Rahmen von Masterstudien.

Seit 1992 bin ich in der Lehre von Palliative Care tätig, seit 2006 wirke ich als Psychotherapeutin in freier Praxis, in der ich auch diverse Workshops durchführe. Seit mittlerweile knapp 30 Jahren engagiere ich mich in Oberösterreich für die Implementierung von Hospiz- und Palliativkultur in Alten- und Pflegeheimen, ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Altenbetreuungsschule des Landes Oberösterreich.

Die Frage nach dem Sinn ...

Mich bewegten vor allem die Nöte schwer kranker Menschen, etwa wenn sie Fragen nach dem Warum, und nach dem Sinn des schweren Schicksals stellten. Oder jene, die weder von finanzieller noch materieller Not berichten konnten und sich innerlich dennoch einsam und haltlos fühlten. Diese Menschen motivierten mich zu einer intensiven Suche nach tragfähigen Antworten.

 

… führte mich in die Palliativpflege und weiter zur Existenzanalyse und Logotherapie …

Doch die Suche nach einem (Gesamt-)Sinn blieb in den Jahren, in denen ich als Pflegeperson auf einer Palliativstation tätig war, weitgehend erfolglos. Im Gegenteil, gar mehrten sich die Fragen. Erst das logotherapeutische Menschenbild und Viktor Frankls Konzept des „Willens zum Sinn“ eröffneten mir neue Möglichkeiten, um erfahrenem Leid nicht hilflos, sondern gestaltend gegenüber zu treten. Einmalig am Menschen ist sein Freiraum, den er dank seiner Geistigkeit stets nutzen kann, indem er auf sinn-lose Erfahrungen sinn-voll zu reagieren versucht.

 

… und weiter in die Tiefenpsychologie.

Ich wollte beispielsweise verstehen, welche unbewussten Prägungen dazu führen, sodass die Einen dem Leben vertrauensvoll, liebend und entwicklungsfördernd gegenüberstehen, die Anderen hingegen einen gewaltsamen Umgang mit sich und ihren Mitmenschen pflegen. Im Rahmen des Studiums in Tiefenpsychologie erwarb ich ein Mehrverständnis über die in der frühen Kindheit (unbewusst) übernommenen Abwehr- und Bewältigungsweisen im Umgang mit herausfordernden Lebenslagen.